Die Herausforderung bestand darin, in den drei Stunden die uns zur Verfügung standen, möglichst viele Interviews aufzunehmen. Dazu installierten wir vier Tische mit vier verschiedenen Themen, jeweils mit einer Kamera und einem drahtlosen Mikrofon ausgestattet. Jeder Tisch wurde von einem einem Helfer, einer Helferin moderiert welche auf die Zeit achtete (maximal zehn Minuten waren pro Person vorgesehen) und darauf achten sollte, die Personen rund um den Tisch vom lauten Reden während der Aufnahmen abzuhalten. Soweit die Theorie ...
Wenn allerdings 40-50 Personen in einem Raum sind und nach wenigen Minuten munter drauflos reden, ist die Geräuschkulisse am Ende überwältigend. Insbesondere für Mikrofone (Lavaliermikrofone, Kugelcharakteristik). Letztlich redeten alle durcheinander, gingen hin und her, tauschten sich aus und hatten eine wunderbare Zeit.
Das förderte zwar die Wohlfühlathmosphäre, ging aber auf Kosten der Aufnahmequalität. Lediglich dank mehrerer KI-Programme in der Postproduktion war es möglich, die Interviewstimmen weitgehend zu isolieren und verständlich zu machen.